Ängste gehören zum Leben dazu und ihre Überwindung ist Teil einer gesunden Entwicklung. Daher müssen wir Kindern und Jugendlichen helfen, Ihre Ängste zu überwinden, indem sie sich ihnen stellen. Vermeidungsverhalten, z.B. nicht in die Schule gehen, muss unbedingt schnellstmöglich verhindert werden, da dies die Ängste verschlimmert. Indem man sich ihr stellt, wird sich die körperliche Reaktion reduzieren. Körperliche Reaktionen können sich nicht unendlich steigern, sondern werden ihr maximales Ausmaß erreichen. Danach kann es nur noch besser werden.

Es ist sehr wichtig, jeden Tag in die Schule zu gehen, damit eine Routine entsteht. Versuchen Sie dabei ruhig zu bleiben, Ihr Kind zu entspannen und Mut zu machen, aber auch konsequent zu sein.

Resilienz

Folgende Faktoren können dabei helfen, auch in schwierigen Zeiten, Ihre Widerstandsfähigkeit zu behalten:

Resilienz fördernde Haltung der Eltern:

Als Eltern können Sie mit folgenden Sätzen Ihr Kind unterstützen:
„Wie fühlst du dich? Ich höre dir zu.“
„Es ist ok, sich manchmal schlecht zu fühlen.“
„Ich glaube an dich, das hast du schon mal geschafft.“
„Wir schaffen das zusammen.“
„Manchmal muss man sich auch Hilfe holen.“

„Wenn das Glas leer ist, kann man auch nichts abgeben!“

Prof. Klaus Lieb, dgkjp

Damit Sie den nötigen Rückhalt geben können, ist es auch wichtig, dass es Ihnen gut geht. Dazu kann ich Ihnen folgenden Vortrag empfehlen:

Resilienz – Was können Eltern für sich tun?

 

Folgende Faktoren können sich negativ auf die Angst vor dem Schulbesuch auswirken:

Beratungsangebot

In schwierigen Zeiten ist es manchmal nötig, sich Hilfe zu holen, z.B.:

Elterntelefon

Für Rückfragen stehe ich Ihnen selbstverständlich zur Verfügung. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und gutes Durchhalten!

Mit freundlichen Grüßen

Manuel Templer
Staatlicher Schulpsychologe

 

Literaturempfehlung:

Walter und M. Döpfner: Ratgeber Schulvermeidung, 2020 Hogrefe, Göttingen

 

Quellen: